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25. August 2015
Herzstück: Leistungsfähiges S-Bahnnetz für die Region
Die Region Basel wächst, die Menschen sind beruflich und privat in Bewegung. Das Angebot des bestehenden S-Bahnnetzes kann jedoch kaum mehr ausgebaut werden. Ein leistungsfähiges S-Bahnsystem mit einer Durchmesserlinie (Herzstück) zwischen Bahnhof SBB und Badischem Bahnhof ist für die Region deshalb essenziell.
Die Wirtschaftsregion Basel ist auf ein leistungsfähiges und attraktives Verkehrssystem angewiesen. Im Rahmen einer Medienorientierung direkt in der S3 von Liestal nach Basel SBB und der S6 von Basel SBB an den Badischen Bahnhof, lud die Handelskammer beider Basel gemeinsam mit dem Gewerbeverband Basel-Stadt, der Wirtschaftskammer Baselland sowie der Vereinigung für eine „Starke Region Basel“ dazu ein, die Schwächen des heutigen S-Bahnsystems zu „erfahren“: Komplizierte und zu kurze Umsteigemöglichkeiten, zu wenig Kapazitäten und zu lange Wartezeiten. Damit das Verkehrssystem der Region mit deren Wachstum mithalten kann, steht das Projekt Herzstück für die Handelskammer klar im Fokus. Mit einer umsteigefreien Verbindung zwischen dem Bahnhof SBB und dem Badischen Bahnhof soll die Basler Innenstadt für die rund 60‘000 Pendler und Besucher aus dem Umland und den Nachbarländern unkompliziert erreichbar werden. Komfort und Zuverlässigkeit würden dabei steigen, während die Reisezeit verkürzt wird.
Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft
Eine S-Bahnlinie durch die Innenstadt verbessert nicht nur die Erreichbarkeit der städtischen Arbeitsplätze, sondern entlastet auch die Strassen und verringert die Umweltbelastung. Sie ist aber in erster Linie auch von volkswirtschaftlichem Nutzen, wie Martin Dätwyler, stv. Direktor der Handelskammer beider Basel, betont: „Die Erreichbarkeit unserer Region für Personen und Güter ist von zentraler Bedeutung – sie macht unseren Wirtschaftsstandort attraktiv. Ein effizientes Verkehrssystem löst den sogenannten Agglomerationseffekt aus: Arbeitgeber und Arbeitnehmer finden sich im grossen Wirtschaftsraum Basel schneller – die Wertschöpfung und das Volkseinkommen werden angekurbelt.“
Starke Botschaft nach Bern
Für die Wirtschaftsverbände aus Basel-Stadt und Baselland sowie die Baselbieter Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter ist deshalb klar: Die Zeit ist reif, dass sich die Region Basel in Bern mit einer einzigen, gemeinsamen Stimme für das Projekt stark macht. Die erste Hürde, die Finanzierung des Vorprojektkredits von 30 Millionen Franken, wurde bereits 2014 von den beiden Parlamenten in Basel-Stadt und Basel-Landschaft genommen. Mit Götz Schackenberg, dem neuen Projektleiter für die Durchmesserlinie Herzstück, wurden nun auch personelle Ressourcen in das Projekt investiert. Die Handelskammer wird sich in Bern weiterhin dafür einsetzen, das Basler Herzstück in den FABI-Ausbauschritt 2030 zu integrieren, damit die Finanzierung durch den Bund zu sichern und so die Region Basel mit einem trinational angebundenen S-Bahnsystem in die Zukunft zu führen.
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